Schwerpunkt der KaiserIngenieure-Forschungsarbeit ist die nachhaltige Entwicklung der Entwässerungsinfrastruktur. Damit stellen wir sicher, dass in unseren Praxisprojekten der neueste Stand von Wissenschaft und Technik zum Einsatz kommt. In Fachausschüssen und Arbeitsgruppen wirken wir an der Weiterentwicklung von Regelwerken mit. Diesen intensiven Austausch nutzen wir für eine kritische Reflexion unserer planerischen Arbeit. Unsere Auftraggeber sind Bundes- und Landesministerien, Kommunen und Verbände.

  • Emschergenossenschaft und Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, (Auftraggeber): “Entwicklung einer Regenwasserbewirtschaftungs-Informationssystems für die ökologische Umgestaltung des Emschergebietes” laufendes Projekt seit 2002 in Kooperation (ARGE) mit Institut für technisch wissenschaftliche Hydrologie Hannover, Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker GmbH, Berlin, Institut für Stadthydrologie Hannover, Büro Landschaft Planen und Bauen, Berlin Städtebauministerium NRW‚ Umweltministerium NRW, Stadt Dortmund Initiierung, Begleitung und Evaluierung der integrierten Stadterneuerung (Verknüpfung von Stadterneuerung und Infrastruktursanierung in der Großwohnsiedlung Dortmund Scharnhorst-Ost) 1998-2006
  • Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, (Auftraggeber): “Entwicklung eines Leitfadens zur dezentralen Stadtentwässerungsplanung – Wartung, Pflege und Betrieb” Auftragnehmer, Leitung und Bearbeitung mit Universität Essen, Prof. Dr. W. Geiger, 2000-2004
  • Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft Nordrhein-Westfalen, (Auftraggeber): “Entwicklung eines Planungsleitfadens zur dezentralen Stadtentwässerungsplanung ”Auftragnehmer, Leitung und Bearbeitung, 1998-1999
  • Stadt Dortmund (Auftraggeber):
    “Entwicklung einer GIS-gestützten Arbeitskarte zum Regenwassermanagement für das Stadtgebiet von Dortmund”
    Leitung und Durchführung als wissenschaftlicher Mitarbeiter Univ. Dortmund, 1996 – 1997
  • BMBF (Auftraggeber):
    “Optimierung des Wasserkreislaufes” (OPTIWAK)
    Verbundforschungsvorhaben zur Stadtökologie (unter Leitung Prof.Dr.F.Sieker)
    in Kooperation mit den Universitäten Hannover, Rostock, Witten-Herdecke, dem Inst. für Ökologische Raumentwicklung in Dresden und dem Institut für Wasserforschung in Dortmund, Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter Univ. Dortmund, 1993 – 1997
  • BMFT/BMBF (Auftraggeber):
    “Sanierung von industriell errichteten Gebäuden in den
    neuen Bundesländern unter ökologischen und energetischen Aspekten”
    Bearbeitung in Kooperation mit dem Lehrstuhl Technische Gebäudeausrüstung der Fakultät Bauwesen, Universität Dortmund
    (Prof. Dr. Schramek) und der Gertec -beratende Ingenieure GmbH in Essen, Hannover, Bitterfeld, Teilprojektleitung, Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter 1991 – 1993
  • BMFT (Auftraggeber):
    “Rationelle Energieverwendung in öffentlichen Gebäuden”
    Bearbeitung als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Energieplanung und Systemanalyse (ifes/ages), Münster, 1988

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Future Cities – Urbane Netzwerke stellen sich dem Klimawandel
Der Klimawandel betrifft nicht nur die Hurrikanregionen der USA oder die von Überflutung bedrohten Atolle des Pazifiks. Auch hier in Nordeuropa sind die Folgen steigender Durchschnittstemperaturen deutlich zu spüren. Typische Auswirkungen sind beispielsweise niederschlagsreichere Winter und heißere, trockene Sommer. Diese Veränderungen stellen die Wasserwirtschaft vor allem in den für extreme Wettersituationen besonders anfälligen Städten vor neue Herausforderungen. Unter Federführung des LIPPEVERBANDES haben sich daher acht Partner aus fünf EU-Ländern im Projekt Future Cities zusammengeschlossen. Gemeinsam sollen bis zum Jahr 2012 neue Konzepte zur Bewältigung des Klimawandels erarbeitet werden. Das Projekt konzentriert sich auf wasserwirtschaftliche und städtebauliche Maßnahmen in dicht besiedelten Bereichen, da hier die Anpassungsmaßnahmen besonders kostenintensiv sind und innovative Lösungen erfordern. Durch Kombination der Schlüsselelemente Wasser, Vegetation und Energie sollen möglichst effiziente Strategien zur Bewältigung des Klimawandels erarbeitet werden.

Pilotprojekte
Ein wichtiger Ansatz zur Bewältigung der Klimaherausforderungen ist die Kombination von Wassersystemen mit Grünstrukturen. Der LIPPEVERBAND setzt bei seinen Pilotprojekten beispielsweise auf die natürliche Versickerung von Regenwasser, um die Kanalisation zu entlasten. Parallel werden beim Umbau der Seseke als Auen gestaltete Rückhalteflächen geschaffen, die bei Hochwasser große Regenwassermengen aufnehmen können. Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT als zweiter deutscher Projektpartner gestaltet in Kooperation mit der Stadtverwaltung Bottrop ein bestehendes Gewerbegebiet klimagerecht um. Neben umfassenden Maßnahmen zur Energieeinsparung spielt auch hier die Regenwasserversickerung eine entscheidende Rolle.

KaiserIngenieure bearbeitet im Auftrag von Lippeverband und Stadt Bottrop die räumlichen Machbarkeitsstudien zu den Teilprojekten in Kamen und Bottrop.